Murmeltiertag

Morgens aufzuwachen mit dem Geschmack des altbekannten Tages,
des immergleichen Tages, und ihn trotzdem beherzt anzuspringen.
Verloren in seinen unendlichen Verzweigungen bin ich ein Gott.

Ein Tag wie jeder, ein tausendfach vergrößertes Fraktal,
ein Labyrinth, folgenlos wie ein Spiel, in das ich eintauche,
als wäre es mein Kopf, mein Wahnsinn.

Doch auch tausend Jahre später, am gleichen Tag,
dann, wenn ich alles weiß, diesen Tag kenne
bis auf die letzte Stelle genau in seinen Iterationen,
bleibt etwas, das diese göttliche Ordnung stört.

Nur dein Lächeln, das Pochen deines Herzens entzieht sich mir,
und einsam, wie ich bin, entlasse ich den Tag und wage mich
hinaus.

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